weitere Spiele


Bei der Entwicklung des SOLARI-Spiels hatte ich weitere Spielideen, die man auf dem 6 x 6 - Brett spielen kann. Zwei davon möchte ich Euch hier vorstellen.

Ponga

Das PONGA-Spiel entstand, als ich das Einwürfeln der total rausgeworfenen Spielsteine beim damaligen Madurai-Spiel eingeführt hatte. Es beruht auf dem gleichen Prinzip, dass ein Spielstein gemäß der Würfelkombination aus zwei Würfeln auf das Brett gesetzt wird. Ponga ist ein einfaches Glücksspiel, das von der Spannung lebt, wie lange man im Spiel bleibt. Je mehr Spieler mitmachen, desto interessanter wird es.
Durch einige Zusatzregeln hast du etwas mehr Möglichkeiten, den Ausgang des Spiels zu beeinflussen.

Ponga-Brett;

Das PONGA - Brett

Das PONGA-Brett

Die Spielfläche ist das innere 6 x 6 - Quadrat des SOLARI-Bretts, wo Spielsteine eingewürfelt werden. Du kannst PONGA also auch auf dem SOLARI-Brett spielen, aber auf dem PONGA-Brett ist es einfacher, die Einsetz-Felder zu finden. Weil wir die Randfelder von SOLARI hier nicht gebrauchen, habe ich ein eigenes PONGA-Brett entworfen. Jedes der 36 Felder repräsentiert eine Würfelkombination.

Felder für Zusatzregeln

Das Spielbrett ist in 4 Viertel unterteilt, die 4 Felder im Zentrum haben auch eine besondere Bedeutung. Die Bedeutung dieser Bereiche findest du in den Spielregeln unter Zusatzregeln.

Das Spielprinzip

Das Ziel des Spieles ist es, möglichst viele Steine auf das Brett zu bringen, bevor man auf einen eigenen Stein setzen muss. Gegnerische Steine können überdeckt und dadurch erobert werden.

Jeder Spieler benötigt mindestens 36 Spielsteine seiner Farbe. Je mehr Spieler mitspielen, umso mehr Spielsteine braucht man. Die Grundversion ist für vier Spieler ausgelegt, aber es können auch einige mehr mitspielen, wenn man genug Spielsteine hat.
Die Felder werden mit zwei Würfeln angewürfelt. Wenn du z.B. eine 2 und eine 3 würfelst, ist das entweder die Felder 23 oder 32.
Wenn nur eines der beiden Felder frei ist, musst du deinen Stein auf das freie Feld setzen.
Wenn beide Felder frei sind, kannst du dir aussuchen, wo du den Stein hinsetzt. Wenn beide Felder besetzt sind, kannst Du ebenfalls entscheiden, welchen Stein du überdeckst und damit in deinen Besitz bringst. Du darfst aber keinen eigenen Stein besetzen. Wer auf einen eigenen Stein setzen muss, fliegt raus aus dem Spiel!

Theoretisch kann man jede mögliche Würfelkombination einmal würfeln, dann wäre das Brett voll. Aber das ist nur theoretisch möglich, praktisch wird man eine schon einmal gewürfelte Kombination ein weiteres Mal würfeln, bevor das Brett voll ist.
Je mehr Steine auf dem Brett sind, umso wahrscheinlicher wird es, dass man einen Stein auf einen eigenen Stein setzen muss.

Du kannst ja mal ausprobieren, wie weit du kommst. Es kann sein, dass du schon nach zwei Würfen raus bist. Wenn ihr aber zu zweit würfelt, kann es sein, dass dir dein Mitspieler hilft, indem er einen deiner Steine überdeckt. Wenn du dann diese Kombination würfelst, darfst du deinen Gegner wieder überdecken. Dadurch können richtige Türme entstehen, die dem Spieler mit dem obersten Stein gehören. Wenn man es zu dritt oder zu viert spielt, kommt es des öfteren vor, dass das ganze Brett besetzt ist, bevor der letzte raus ist.

Das Ende des Spiels:

Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder ist das Spiel zuende, wenn alle Mitspieler rausgeflogen sind oder es ist zuende, wenn ein Mitspieler es schafft, eine Reihe oder eine der beiden großen Diagonalen vollständig mit seinen Steinen zu besetzen. Dann gehören dem Sieger alle Steine auf dem Brett. Wenn du es schaffst, die große Diagonale ohne die Pasche vollständig zu besetzten, zählen die gewonnenen Punkte doppelt, bei der Paqsch-Diagonale sogar dreifach! Im ersten Fall, und das ist der Normalfall, zählt jeder Spieler seine Steine inclusive der gefangenen Steine auf dem Brett.

Fazit:

PONGA ist ein einfaches, aber spannendes Spiel, weil es jeden Moment vorbei sein kann. Man kann es auch sehr gut mit Kindern spielen. Als meine Kinder älter als 8 Jahre waren, habe ich es oft mit ihnen gespielt, mit wachsender Begeisterung... Für Erwachsene oder größere Kinder habe ich noch einige Zusatzregeln eingeführt, wodurch du mehr Einflussmöglichkeiten auf den Spielausgang hast. Aber es bleibt ein Glücksspiel. Die genauen Regeln und Zusatzregeln kannst du mit dem Button "Spielbeschreibung" anzeigen oder ausdrucken. Wenn Du ein Ponga-Brett bei mir bestellen möchtest, gilt das gleiche wie für das SOLARI-Brett. Du bekundest dein Interesse per E-Mail und ich teile dir den Preis dann mit, er ist abhängig von der Anzahl der Bestellungen.

Scrabble 6x6

Dieses Spiel entstand aus der Idee, Scrabble-Steine auf das Ponga-Brett zu setzen und damit Wörter zu bilden. Beim normalen Scrabble muss man ja Abstände zwischen den Wörten halten, d.h. sie dürfen nicht unmittelbar aufeinander folgen oder nebeneinander liegen.
Das ist bei Scrabble 6x6 anders. hier ist fast alles erlaubt!
Die Wörter zählen nicht nur von links nach rechts und von oben nach unten, sondern auch von rechts nach links und von unten nach oben. Und auch diagonal sind Wörter erlaubt, in allen Richtungen. Einzige Einschränkung: Die Buchstaben eines Wortes müssen alle in einer Richtung liegen, dürfen also nicht "abbiegen". Aber auch überlappte Wörter sind möglich! Z.B. TORT sind zwei Wörter: TOR und ORT. Aber auch das Wort ROT von rechts nach links zählt! Wenn Du allerdings TORTE legst, ist es nur ein Wort, denn dann zählt in einer Richtung nur das längste Wort. Es zählen nätürlich nur die Wörter, die durch Setzen eines Buchstaben neu entstanden sind.

Vereinfachung für Scrabble6x6-Anfänger
Als Vereinfachung kann man die Regel einführen, dass nur Wörter von oben nach unten und von links nach rechts zählen (wie im normalen Scrabble). Das gilt auch für die Diagonalen. Dadurch habt ihr halb so viele Möglichkeiten wie bei der "Vollversion", wo auch Wörter von rechts nach links und von unten nach oben zählen.
Wann darf man Buchstaben setzen?
Jeder Spieler hat 6 Buchstaben in seinem Vorrat. Nach Legen der Buchstaben werden diese wieder aufgefüllt. Wenn man nicht legen kann oder will, kann man alle Buchstaben austauschen.
Man darf nur dann Buchstaben legen, wenn sich dadurch ein neues Wort ergibt. Dabei muss aber zumindest ein vorhandener Buchstabe von diesem Wort schon auf dem Brett liegen (außer beim allerersten Wort). Deshalb kann man maximal 5 Buchstaben legen. Ein sogenannter "Sweep", wo alle Buchstaben gelegt werden, ist also nicht möglich. Vorhandene Buchstaben dürfen überdeckt werden, aber nur bis zu einer Höhe von maximal 6 Buchstaben. Dadurch kann man z.B. aus dem Wort TANNE das Wort TANTE gebildet werden, wenn man das N mit dem T überdeckt.
Wie wird gewertet?
Es werden alle Wörter gewertet, die durch das Setzen von Buchstaben neu entstanden sind. Das können mehrere auf einmal sein. Es sind in Deutsch alle Wörter erlaubt, die im Duden stehen, Eigennamen und Abkürzungen sind wie im normalen Scrabble nicht erlaubt. Nach Legen aller Steine werden alle Buchstabenwerte addiert, es gibt also keine "Zwischenwertungen" nach den einzelnen Buchstaben. Wenn ein Buchstabe zu zwei oder mehreren Wörtern gehört, zählt er auch mehrfach.
Das Ende des Spiels
Das Spiel ist dann zuende, wenn alle Buchstaben des Scrabble-Spiels aufgebraucht sind und kein Spieler mehr Wörter bilden kann.
Steine, die nicht mehr gesetzt werden können, werden dem Besitzer in der Endabrechnung abgezogen.
Taktik:
Ziel ist es ja, möglichst viele Punkte zu machen. Das muss nicht unbedingt heißen, dass man viele Buchstaben legt. Manchmal kann man auch durch Austausch oder Hinzufügen eines Buchstabens viele Punkte machen.
Weiter Möglichkeiten:
Beim Scrabble 6x6 können nur Wörter bis zu einer Länge von 6 Buchstaben gelegt werden. Auf einem Schachbrett könnte man auch Scrabble 8x8 spielen, auf dem SOLARI-Brett sogar Scrabble 10x10, je nach Gusto!

Ihr könnt Scrabble ntürlich auch in anderen Sprachen spielen, allerdings braucht Ihr dann auch Buchstabensteine mit der Wertung in der anderen Sprache.

Da die Idee zu diesem Spiel noch ganz neu ist, könnte man sicher noch Verbesserungen finden. Ich hoffe da auf ein Feedback von Euch!